Osterbrot

Veröffentlicht am 22. März 2025 um 07:52

Osterbrot & Brauchtum in der Steiermark: Die Tradition der Osterspeisensegnung

Mit dem Frühling erwacht nicht nur die Natur zu neuem Leben, sondern auch alte Bräuche und Traditionen werden in der Steiermark mit viel Hingabe gepflegt. Besonders zu Ostern spielen kulinarische Spezialitäten und die Osterspeisensegnung eine zentrale Rolle.

 

Das Osterbrot – Ein Symbol der Feierlichkeit

In vielen steirischen Haushalten darf das Osterbrot am Ostertisch nicht fehlen. Es handelt sich dabei um ein süßes, flaumiges Brot, das oft mit Milch, Butter, Eiern und einer Prise Anis verfeinert wird. Die runde Form des Osterbrots symbolisiert die Unendlichkeit und das Leben. In manchen Regionen wird es mit einem Kreuz oder einem Muster verziert, das an christliche Motive erinnert. Manchmal findet sich auch ein Ei in der Mitte des Gebäcks – ein weiteres Zeichen für das neue Leben.

Traditionell wird das Osterbrot in den Tagen vor Ostern gebacken und gehört zu den gesegneten Speisen, die am Karsamstag zur Kirche gebracht werden. Auch hier am Sattelhaus wird Osterbrot mit frischen, regionalen Zutaten gebacken. Gäste können es vorbestellen und sich auf ein handgemachtes, traditionelles Gebäck freuen.

Die Osterspeisensegnung – Ein fester Bestandteil der Osterfeierlichkeiten

Ein besonders bedeutender Brauch in der Steiermark ist die Osterspeisensegnung. Am Karsamstag versammeln sich die Menschen in der Kirche oder auf Dorfplätzen mit liebevoll hergerichteten Körben, die mit den wichtigsten Osterspeisen gefüllt sind. Dazu gehören neben dem Osterbrot auch gekochte Schinken, Würste, Eier, Kren (Meerrettich) und oft auch ein Stück Butter oder Salz. Jedes dieser Lebensmittel hat eine eigene symbolische Bedeutung:

  • Schinken & Fleisch stehen für den Überfluss und die Freude über das Ende der Fastenzeit.
  • Eier symbolisieren neues Leben und die Auferstehung Jesu.
  • Kren erinnert an das Leiden Christi, bringt aber auch Würze und Kraft.
  • Salz ist ein Zeichen der Reinigung und Bewahrung.

Der Priester segnet die Speisen mit Weihwasser, und nach der Segnung wird die Osterjause im Kreise der Familie genossen. Der feierliche Moment des Segnens verbindet Generationen und ist für viele ein emotionaler Höhepunkt des Osterfestes.

Osterbrauchtum in der Steiermark

Neben der Osterspeisensegnung gibt es noch zahlreiche weitere Bräuche, die Ostern in der Steiermark so besonders machen. Das traditionelle Eierpecken, bei dem zwei Personen ihre hartgekochten Eier aneinander schlagen, bis eines zerbricht, sorgt für Spaß bei Jung und Alt. Das Osterratschen, bei dem Kinder mit hölzernen Ratschen durch die Straßen ziehen, ersetzt die Glocken, die von Gründonnerstag bis Karsamstag schweigen. In manchen Regionen wird zudem der Osterhase mit kunstvoll bemalten Eiern als Überraschung für die Kinder versteckt.

Fazit

Ostern in der Steiermark ist eine Zeit voller Traditionen, Brauchtum und kulinarischer Genüsse. Das Osterbrot, die Osterspeisensegnung und die vielen kleinen Bräuche rund um das Fest bringen Familien und Dorfgemeinschaften zusammen und halten wertvolle Traditionen lebendig. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit ist es schön zu sehen, wie tief verwurzelt diese Rituale noch immer sind.

Osterbrotbacken am Sattelhaus

Am Sattelhaus wird das Osterbrot mit viel Liebe und nach alter Tradition gebacken. In der hauseigenen Backstube entsteht das feine, flaumige Brot aus hochwertigen, regionalen Zutaten wie Mehl von umliegenden Mühlen, frischer Milch, echter Butter und hofeigenen Eiern. Der Teig wird sorgfältig geknetet, bekommt ausreichend Zeit zum Ruhen und wird anschließend in einem traditionellen Holzbackofen goldbraun gebacken.

Besonders in der Osterzeit ist das Backen des Osterbrots ein echtes Highlight. Der Duft des frisch gebackenen Brotes erfüllt das Sattelhaus und weckt Erinnerungen an vergangene Osterfeste. Gäste haben die Möglichkeit, das Osterbrot vorzubestellen und sich ein Stück traditioneller Handwerkskunst mit nach Hause zu nehmen. So wird nicht nur ein altes Brauchtum bewahrt, sondern auch die Verbundenheit zur Region und ihren kulinarischen Schätzen gefeiert.

 


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